Unser Interview bei Radio Dreyeckland

Ausgestrahlt am 15.11.2022

Wir waren zu Gast bei Radio Dreyeckland (Freiburg) und haben über den Mord an Mouhamed berichtet:

Begleittext des Radios:

Am 8.8.2022 wurde der 16 jährige Mouhamed Lamine Dramé, der aus dem Senegal nach Deutschland gekommen ist, durch die Polizei in der Dortmunder Nordstadt getötet.

Dass der Tod von Mouhamed kein Einzelfall ist und Polizeigewalt tödlich enden kann, darauf möchte eine Demonstration aufmerksam machen, die unter dem Motto „Es gibt 1000 Mouhameds. Sie verdienen Gerechtigkeit!“ am 19.11 in Dortmund stattfindet. Zur Demonstration ruft der Solidaritätskreis Mouhamed auf, der sich für die Aufklärung des Mordes an Mouhamed einsetzt. Auf der Demonstration soll nicht nur Mouhamed gedacht werden, sondern auch weiterer Opfer von tödlicher Polizeigewalt.

Über die Aufklärung des Falls, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind und warum das ganze in einen größeren Kontext von struktureller Polizeigewalt einzuordnen ist, darüber haben wir mit dem Solidaritätskreis Mouhamed gesprochen.

Triggerwarnung: Im Beitrag wird tödliche Polizeigewalt explizit behandelt.

Hier geht es zum Beitrag bei Radio Dreyeckland:

https://rdl.de/beitrag/bundesweite-demonstration-gedenken-mouhamed-dram

Ende Gelände Podcast #39: Es gibt 1000 Mouhameds

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Erschienen am 14.11.2022

Beschreibung von Ende Gelände:

In dieser Kurzfolge lernt ihr den Solidaritätskreis Mouhamed kennen. Es geht um rassistische Polizeigewalt und Gewalt gegen Menschen mit Traumata. Passt auf euch auf, passt aufeinander auf und wenn ihr könnt, geht nächsten Samstag zur Demo nach Dortmund.justice4mouhamed

Website vom Solidaritätskreis für Mouhamed, die Demo beginnt am Samstag, 19. November um 13:30 Uhr am Dortmunder Hbf:
https://justice4mouhamed.org

Spendenkampagne für die Familie von Mouhamed Dramé:
https://www.betterplace.me/unterstuetzung-fuer-die-familie-von-mohamed-d

Recherche zu Todesfällen in Polizeigewahrsam:
https://doku.deathincustody.info

Diskussion bei „Köln gegen Rechts“

Eine Mobiveranstaltung im Rahmen des Offenen Treffs von Köln gegen Rechts – Organisiert von Interventionistische Linke [IL*] Köln und Antifa AK Cologne

Aufgenommen am 8.11.2022, veröffentlicht am 10.11. auf radio.nrdpl.org

Die rassistischen Ermordungen der letzten Monate und Jahre machen uns wütend! Gemeinsam mobilisieren wir am 19.11. nach Dortmund zur bundesweiten Demo „Es gibt 1000 Mouhameds – Sie verdienen Gerechtigkeit!“, um für Mouhamed und alle anderen Betroffenen und Ermordeten rassistischer Polizeigewalt auf die Straße zu gehen. Der Aufruf zur Demo macht deutlich: Es war und ist niemals ein Einzelfall, wenn Polizist:innen Menschen töten. Diese rassistische Gewalt hat Struktur und Geschichte.

Im ersten Teil macht eine Vertreter:in der IL einen Impulsvortrag zur Geschichte der Polizei und zu rassistischen Kontinuitäten innerhalb der Polizei, um die Institution Polizei und ihr Gewaltmonopol zu verstehen und den Zusammenhang zwischen der Entstehung und den heutigen tödlichen Strukturen und vermeintlichen Einzelfällen nachzuzeichnen.

Im zweiten Teil wird von den Umständen des Mordes an Mouhamed und dem Stand der Aufklärung berichtet und ein offenes Gespräch über die Arbeit des Solikreises und praktische Formen der Solidarisierung geführt. Beide Teile verbindet die abolitionistische Debatte: Wir verweisen in diesem Sinn auf die kommende Diskussionsveranstaltung mit Daniel Loick und Vaneassa Thompson am 18.11. im Nordol und Radio Nordpol.

Erschienen am 10.11.2022 bei Radio Nordpol:

https://radio.nrdpl.org/2022/11/10/gerechtigkeit-fuer-mouhamed-black-lives-matter-abolish-the-police/

Podcast von NSU-Watch und VBRG e.V.

Erschienen am 10.11.2022

Hört euch den Podcast hier an!

In Folge #84 von NSU-Watch: Aufklären & Einmischen. Der Podcast über den NSU-Komplex und rechten Terror“/ Folge #32 der Podcastserie mit dem VBRG e.V. „Vor Ort – gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt“ stehen aktuelle Fälle tödlicher Polizeigewalt und die Fragen nach unabhängiger Aufklärung und Konsequenzen im Mittelpunkt. Über den Tod von Kupa Ilunga Medard Mutombo am 14. September 2022 in einem betreuten Wohnheim in Berlin-Spandau bei einem gewaltsamen Polizeieinsatz und den Tod des 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé am 8. August 2022 in einer Jugendeinrichtung in Dortmund durch Schüsse mehrerer Polizeibeamter sprechen wir mit Biplab Basu, Mitbegründer der „Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ (KOP) und Berater bei ReachOut Berlin, Jasmin Degeling vom Solidaritätskreis für Mouhamed aus Dortmund und Prof. Tobias Singelnstein, Goethe Universität Frankfurt.

Wir sprechen über die Schwierigkeit und Notwendigkeit von umfassender Aufklärung sowie die Forderungen der Angehörigen der Getöteten nach Konsequenzen für die beteiligten Polizeibeamten. Im Podcast geht es auch um die Frage, wie Menschen in psychischen Not- und Ausnahmesituationen vor Polizeigewalt geschützt werden können und welche Standards für Polizeieinsätze notwendig wären, sowie über unabhängige Beschwerde- und Untersuchungsmechanismen in Fällen tödlicher Polizeigewalt und die Arbeit der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt.

Im Mittelpunkt der Podcastserie „Vor Ort“ stehen Analysen, Beispiele und Hintergründe dazu, wie Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt den Alltag vieler Menschen beeinträchtigen und beeinflussen. Und natürlich die Frage der Solidarität.

Hört euch den Podcast hier an