Mahnwache

Wir werden auch nach der Demo am 12.08.2023 weiterhin jeden Monat eine Mahnwache in der Nähe des Tatorts abhalten, um Mouhamed zu gedenken und Gerechtigkeit zu fordern.

Wir freuen uns sehr über die Ankündigung, dass die Medizinische Hilfe für Geflüchtete aus Bochum bei unserer Mahnwache teilnimmt, sowie dass sich ein special guest zur musikalischen Unterstützung angekündigt hat!

Falls ihr an der Mahnwache reden oder euch anderweitig beteiligen wollt, schreibt uns gerne im Vorfeld oder sprecht uns einfach auf der Mahnwache an.

Erfahrungsberichte der Dauermahnwache Lützerath über die Einforderung von Grundrechten

Wir laden euch zur Mahnwache am Sonntag, den 20.08.2023 am Brunnen an der Münsterstr. ein. Wir wollen mahnen und mit euch in Gespräch kommen über Erfahrungen mit der Polizei und resultierenden Einschränkungen von Grundrechten beim Versammlungsrecht und der Pressfreiheit. Das ständige Gefühl sich gegen eine Ohnmacht wehren zu müssen, die Machtdemonstration der Polizei. Gleichzeitig sind wir angewiesen mit der Polizei für Versammlungen zu kooperieren, mit dem Hintergrundwissen von erlebten unschönen Polizeiereignissen. Denn Polizei hat eigentlich die Aufgabe das Demonstrationsrecht und die Versammlung zu schützen. Erfahrungen zeigen eine Behinderung der Versammlungsfreiheit (Anreise erschweren/Stoppen Demos) und teilweise gewaltsame Beendigung von Demos. Wir haben positive wie negative Erfahrungen gemacht, wobei leider die negativen überwiegen. Für uns ist ein ständiger emotionaler Gefühlsspagat. Wir freuen uns über einen gemeinsamen Austausch und sind gespannt auf eure Erfahrungsberichte. Kommt vorbei!
Aber eins wissen wir: Polizeistrukturen müssen dringend reformiert werden! Konsequente Aufarbeitung von Fehlverhalten seitens der Polizei und rechten Tendenzen ist notwendig!

ACAB – ALL CYCLISTS ARE BEAUTIFUL

 

All Cyclist Are Beautiful, die Fahrradtour mit dem Solikreis Justice4Mouhamed. Wir laden euch herzlich zu einer Fahrradtour durch Dortmund ein, bei der wir an unterschiedlichen Orten, an welchen Polizeigewalt passiert ist, halt machen und jeweils einen Input bekommen. Wir wollen dabei sowohl die historische Perspektive auf Polizeigewalt beleuchten als auch auf gegenwärtige Fälle von Polizeigewalt aufmerksam machen. Denn Gewalt, die von Polizeibeamt*innen ausgeht hat Kontinuität. Die Strecke wird etwa 15-20km sein und wir fahren in einem moderaten Tempo.

Solirave Nordpol

Ihr wollt solidarisch raven am Samstag und für eine gute Sachen tanzen? Am 19.08.2023 veranstalten wir im Nordpol einen Solirave vom Solidaritätskreis Justice for Mouhamed. Wir wollen im Monat gegen (rassistische-)Polizeigewalt ein Zeichen setzen und im Sinne der Familie das Gedenken von Mouhamed feiern. Wir spenden ebenfalls einen weiteren Anteil der Einnahmen an #seawatch

Wir organisieren einen solidarischen Rave, um Ressourcen gegen dieses rassistische System zu sammeln und ein Zeichen gegen die derzeitige rassistische, diskriminierende und tödliche Polizeipraxis zu setzen! Auf dem Rave ist kein Platz für rassistisches, sexistisches und diskriminierendes Verhalten!

WANN UND WER LEGT AUF?
Am 19.08.2023 im Nordpol Bornstraße 144, 44145 Dortmund. Start ist 20:00, Musik startet ab 20:30
Wir dürfen solidarisch folgendes DJs begrüßen:

Artist: Martharial
Genre: Hip-Hop
@martharial_

Artist: Juicy.i.am
Genre: D&B
@juicy.i.am
SoundCloud: https://soundcloud.com/user-308978553

Artist: dism4nic
Genre: D&B, Jungle, Breaks
@dism4nic
SoundCloud: https://on.soundcloud.com/1itU1CwKyQKW5pGK6

Artist: aylin44
Genre: D&B, Jungle, Breaks
@aylin.ogus
SoundCloud: https://on.soundcloud.com/6VNPtxFgDQj7RG8H6

Timetable:
1. martha
2. juicy
3. aylin b2b dismanic
4. aylin b2b dismanic

HINTERGRUND
Der Solidaritätskreis justice4mouhamed organisiert im August den Monat gegen (rassistische-)Polizeigewalt. Wir wollen gemeinsam mit vielen Menschen und unterschiedlichen Initiativen ein Zeichen gegen die derzeitige Praxis der Polizei setzen und uns neue Lösungswege für ein System ohne Polizei überlegen. Die Veranstaltungen beleuchten Polizeigewalt auf unterschiedlichen Perspektiven. Im Fokus des Monats war die Mahnwache an Mouhamed Ermordungsdatum am 08.08 und die bundesweite Demonstration am 12.08. mit 1500 Menschen.

FÜR WESSEN SICHERHEIT SORGEN DIESE BEHÖRDEN EIGENTLICH? – ISKS

Vorstellung von „Ihr Seid Keine Sicherheit“

Gestartet sind wir als breites Bündnis. Den Aufruf zu der Demonstration unter dem Titel „Ihr Seid Keine Sicherheit“ hatten rund 80 zivilgesellschaftlichen Akteur*innen und aktivistische Gruppen unterzeichnet. Die dann folgende Kampagne „Ihr seid keine Sicherheit!“ (ISKS) hatte sich zum Ziel gesetzt Szenen und Gruppen, ddie gegen die strukturelle Gewalt von Polizei und Sicherheitsbehörden arbeiten zusammenzubringen, stärken und gemeinsam offensiv Druck auf die polizeifreundliche Öffentlichkeit ausüben, indem wir nicht nur das “#Polizeiproblem” anklagen, sondern auch einklagen: neue Konzepte von Sicherheit und ein Umdenken bezüglich Strafen und Kontrolle. Im Mai 2023 organisierten wir dazu die Veranstaltung „Abolitionismus Jetzt! „ um verschiedene Strategien für eine Welt ohne Polizei zusammenzubringen.

ISKS: https://www.instagram.com/ihrseidkeinesicherheit/

BUNDESWEITE GEDENKDEMONSTRATION – ES GIBT 1000 MOUHAMEDS

Der Solidaritätskreis Justice4Mouhamed ruft für den 12.08.2023 zu einer bundesweiten Gedenkdemonstration in Dortmund, anlässlich der sich jährenden Tötung Mouhamed Lamine Dramés durch die Polizei, auf.
Am 08.08.2022 wurde der 16-jährige Mouhamed Lamine Dramé von der Dortmunder Polizei erschossen

Lügen der Polizei!

Die Polizei versuchte bewusst den Tatergang zu vertuschen. Innenminister Reul stellte sich hinter die Beamt*innen, indem er ohne zu hinterfragen die Schilderungen des Polizeiberichts übernahm. Mouhamed wurde als aggressiver Gewalttäter und das Handeln der Polizei als Notwehr dargestellt.  Mittlerweise ist bewiesen: Die Polizei tötete Mouhamed, von dem keine Gefahr ausging, und eskalierte eine statische Situation! Nun sind die verantwortlichen Polizist*innen angeklagt.

Keine Einzelfall!

Rassifizierte Menschen, Personen in psychischen Ausnahmezuständen und solchen in deprivierten Lebenslagen werden einmal mehr Opfer von mitunter tödlicher Polizeigewalt. Es geht um institutionellen Rassismus und Klassismus! Die Ermordung Mouhameds hat Struktur!

Defund & Abolish the Police!

2022 gab es in Deutschland mindestens 36 Fälle tödlicher Polizeigewalt. Tagtäglich finden rassistische Kontrollen, sowie gewalttätige Übergriffe durch die Polizei im Zusammenhang ihrer Einsätze statt.Wir brauchen andere Strukturen der gegenseitigen Unterstützung, Solidarität und Sorge umeinander. Keinen repressiven Polizeistaat. Die Polizei zu rufen bedeutet keine Sicherheit!

Polizeigewalt tötet!

Wir kämpfen für Gerechtigkeit für Mouhamed Lamine Dramé und wollen am 12.08. gemeinsam auf die Straße gehen, um Mouhamed und all den Betroffenen von Polizeigewalt zu gedenken und ein starkes Zeichen gegen rassistische Polizeigewalt zu setzen! Erinnern heißt kämpfen!

Wir möchten unsere Erinnerungsarbeit an Mouhamed und aller Opfer tödlicher Polizeigewalt fortsetzen und fordern:
– eine lückenlose Aufklärung!
– Humanitäre Visa für die Gerichtstermine für Mouhameds Familie sowie für alle Angehörigen der Opfer tödlicher Polizeigewalt, die im Ausland leben und das Aufkommen für die Kosten durch den Staat
– Etablierung einer unabhängigen Beschwerde- und Kontrollinstanz gegenüber der Polizei
– Ausbau von niedrigschwelligen Angeboten und Anlaufstellen für Menschen in Not- und Krisensituationen
– Rücknahme des Polizeigesetzes NRW und keinen Einsatz von Tasern und Pfefferspray
– langfristige Abschaffung der Polizei und der Wache Nord

NO JUSTICE – NO PEACE!

Justice4Mouhamed – Es gibt 1000 Mouhameds!