Demokonsens – 12.08.2023

Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen, liebe Demo-Teilnehmende,

Wir hoffen am 12.08. auf eine möglichst breite, bunte, spektrenübergreifende Beteiligung diverser Initiativen, Bündnisse, Gruppen und Personen.
Es ist uns ein Anliegen, einen so sicheren Rahmen, wie möglich zu schaffen.

Uns ist bewusst, dass viele teilnehmende Menschen in ihrem Alltag Unterdrückung erfahren. Sei es bei Kontrollen durch die Polizei, Schikanen durch Ämter und Behörden; auf der Arbeit; in der Schule oder in Form der Diskriminierung durch andere Bürger*innen.
Nicht selten entstehen Ängste und Traumata – Daher achtet bitte aufeinander!

Wir kämpfen gegen alle Arten gesellschaftlicher Diskriminierung und wechselseitige Formen sozialer Ungleichheit: Wir dulden keinen Rassismus, Sexismus & Queerfeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Ableismus, Antisemitismus, Armutsfeindlichkeit ebensowenig wie rechte und faschistische Ideologien!
Sie setzen das System der Bestrafung, Exkludierung und Disziplinierung fort und bilden Grundlagen und Handlungsmuster polizeilicher Logik, die wir nicht fortsetzen wollen!
Wenn ihr euch bedroht, diskriminiert, oder unwohl fühlt, wendet euch gerne an das Awareness-Team, was an den lila Westen zu erkennen ist. Auch Ordner*innen sind ansprechbar.
Am Nordausgang des Hauptbahnhofs/Cinestar wird es außerdem einen Safer-Space geben.

Polizeikontrollen folgen oft einer rassistischen und exkludierenden Logik. Wenn ihr Kontrollen beobachtet oder seht, dass jemand aus der Demonstration gezogen wird, ist es wünschenswert, wenn Personen – die es können – ihre Privilegien nutzen. Bleibt jedoch ruhig, verzichtet auf selbstdarstellerisches, aggressives Verhalten und bringt andere Menschen nicht durch euer Handeln in Gefahr. Meldet euch in diesem Falle bitte bei den Ordner*innen.

Von Beginn an verwehren wir uns jeglicher Instrumentalisierung des Protestes im Andenken an Mouhamed, im ausdrücklichen Wunsch und Willen der Familie Dramé. So möchten wir es auch weiterhin halten und bitten darum, dies zu respektieren.
Daher bitten wir darum keine Partei- und Nationalfahnen auf der Demonstration zu zeigen. Wir demonstrieren als Bewegung und wollen keine Vereinnahmung von staatlichen Organisationen.
Das Thema Polizeigewalt steht im Fokus, verzichtet auf Eigendarstellung oder für euch relevante politische Themen, die nicht im direkten Zusammenhang stehen. Wir freuen uns jedoch über themenbezogene Schilder und Plakate! Wir stehen an diesem Tag gemeinsamen gegen Polizeigewalt!

Wir freuen uns auf eine kämpferische, laute, bunte Demo.
Gerechtigkeit für Mouhamed und allen anderen Betroffenen von Polizeigewalt!
No Justice – No Peace

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