Radio Nordpol – Beitrag zum 3. Prozesstag

In dem Radiobeitrag interviewt das Radio Nordpol verschiedene Mitglieder des Solidaritätskreises Mouhamed, Lisa Grüter als Anwältin der Nebenklage, Britta von Grundrechte Komitee und einen unabhängigen Prozessbeobachter.

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Vielen Dank an das Radio Nordpol Team!

Radio Nordpol – Beitrag zum 2. Prozesstag

Für die Dokumentation des 2ten Prozesstages hat Radio Nordpol mit Menschen und Gruppen gesprochen, die am Verhandlungstag teilgenommen haben. In dem Interview wurde mit dem Solidaritätskreis Mouhamed, Justice for Sammy (https://www.justiceforsammy.com/), Lisa Grüter, der Anwältin der Nebenklage, BackUP sowie der Initiative 2. Mai Mannheim (https://www.initiative-2mai.de/) gesprochen.

Radio Nordpol – Beitrag zum Prozessautakt

Für diesen Beitrag hat das Radio Nordpol Interviews mit dem Solidaritätskreis Justice4Mouhamed, dem Grundrechtekommitee Köln (https://www.grundrechtekomitee.de/) sowie NSU Watch (https://www.nsu-watch.info/) geführt. Es geht um den ersten Prozesstag und dessen Ergebnisse sowie darüber, wie es weitergehen wird.

Radiobeiträge zur Demo am 12.08.2023

Die vollständige Doku der Demonstration in Gedenken an Mouhamed Lamine Dramé ist online bei Radio Nordpol:
https://radio.nrdpl.org/2023/08/17/the-system-is-rotten-to-the-fucking-core-vanessa-thompson-mitschnitt-der-grossdemonstration-im-gedenken-des-von-der-polizei-ermordeten-mouhamed-lamine-drame/

Studiogespräch von FSK Hamburg mit Radio Nordpol und dem Solidaritätskreis Mouhamed Lamine Dramé:
https://radio.nrdpl.org/2023/08/17/nach-der-dortmunder-gedenkdemonstration-fuer-den-von-der-polizei-erschossenen-mouhamed-lamine-drame-justice4mouhamed/

Danke an alle Beteiligten für die Unterstützung!

Was ist »Abolitionismus«?

Buchvorstellung und Gespräch mit Daniel Loick und Vanessa Thompson
Mitschnitt der Veranstaltung vom 18.11.2022 in leicht gekürzter Form. Erschienen zuerst bei Radio Nordpol am 19.11.2022.

Begleittext von Radio Nordpol:

Am 08.08.2022 tötete die Polizei Dortmund den 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé in der Nordstadt. Mouhamed, der aus dem Senegal nach Deutschland geflüchtet war, war in einer psychischen Krise und äußerte Suizidgedanken. Der Tod von Mouhamed Lamine Dramé hat uns alle erschüttert. Denn diese Geschichte ist bei Weitem kein Einzelfall. Seit der Wende sind alleine durch Schusswaffen mindestens 318 Menschen in Polizeieinsätzen getötet worden. Der Großteil der Todesfälle durch Polizeibeamt*innen ist bis heute nicht hinreichend aufgeklärt, geschweige denn aufgearbeitet worden. Wie die Kampagne „Death in Custody“ dokumentiert, bleiben viele Opfer namenlos und unbetrauert. Die meisten Täter*innen bleiben unbestraft.

Gemeinsam mit Vanessa E. Thompson (Queen´s University, Canada) und Daniel Loick (Universtität Amsterdam) möchten wir am Vorabend der bundesweiten Demonstration in Gedenken an Mouhamed und die Tausenden weiteren Opfer tödlicher Polizeigewalt am 19.11.22 darüber sprechen, welche Konzepte von ziviler und emanzipatorischer Sicherheit wir in der Nordstadt einsetzen könnten. Denn die Bewohner*innen der Nordstadt können nicht in die Sicherheit durch Polizei und Staat vertrauen.

Wir nehmen diese Situation zum Anlass, um über Loicks und Thompsons neues Buch „Abolitionismus. Ein Reader“ (erschienen Juli 2022 im Suhrkamp Verlag) zu sprechen:
 »Abolitionismus« bezeichnet die politische und soziale Bewegung in den USA, die die Überwindung staatlicher Gewaltinstitutionen wie Gefängnis und Polizei fordert und alternative Praktiken erprobt. In der Tradition des Kampfes gegen die Versklavung Schwarzer Menschen betonen Abolitionist*innen die rassistische Geschichte staatlicher Gewaltapparate und ihre Komplizenschaft mit Formen kapitalistischer Ausbeutung und patriarchaler Unterdrückung. 

Veranstaltet von Defund the Police Dortmund in Kooperation mit:
Solidaritätskreis Mouhamed justice4mouhamed.org
Radio Nordpol https://radio.nrdpl.org
Antifa Café Dortmund https://antifacafedortmund.noblogs.org
Forum gegen Rassismus Dortmund https://fgrdo.noblogs.org
NoCamDo https://www.nocamdo.org/

Interview über Polizei und deren Abschaffung

Ausgestrahlt am 16.11.2022

Unser zweites Interview bei Radio Dreyeckland

Begleittext des Radios:

Die Geschichte der Polizei ist eine, die immer eng mit rassistischen Strukturen und der Unterdrückung von marginalisierten Gruppen einhergeht. Fast genauso lang beschäftigen sich aber Menschen mit der Theorie des Abolitionismus, zu deutsch Abschaffung oder Aufhebung. Die Ursprünge der Bewegung, die sich für eine Überwindung staatlicher Gewaltinstitutionen einsetzt, liegt im Kampf gegen die Sklaverei. Besonders schwarze Feminist*innen und Feminist*innen of Color haben diese Bewegung stark beeinflusst und vorangebracht.

Doch der Kampf für eine Gesellschaft ohne Polizei und Gefängnisse ist heutzutage und hier in Deutschland nicht weniger aktuell, wie die vielen Fälle von tödlicher Polizeigewalt auf eindringliche Art und Weise zeigen. Der erschütternde Fall von Mouhamed Dramé, der am 8. August 2022 in der Dortmunder Nordstadt von der Polizei getötet wurde, ist kein Einzelfall sondern muss in einen größeren Kontext von tödlicher Staatsgewalt gesetzt werden.

Nichtsdestotrotz lädt der Fall ein, sich intensiver mit dem Thema des Abolitionismus zu beschäftigen und sich den Fragen zu stellen, warum die Polizei nach wie vor in großen Teilen als Garant für Sicherheit angesehen wird, wie Fälle von tödlicher Polizeigewalt verhindert werden können und wie eine Gesellschaft ohne Polizei aussehen kann.

Darüber haben wir mit dem Solidaritätskreis Mouhamed gesprochen, der zusammen mit anderen Organisationen eine Veranstaltung im Nordpol in Dortmund am 18.11.2022 um 18 Uhr zu diesem Thema organisiert. In der Veranstaltung wird es um die Frage gehen, Was Abolitionismus eigentlich ist. Dies soll anhand einer Buchvorstellung und eines Gesprächs mit Daniel Loick und Vanessa E. Thompson erörtert werden. Von Radio Nordpol wird es einen Livestream der Veranstaltung geben.

Hier geht es zum Beitrag bei Radio Dreyeckland:

https://rdl.de/beitrag/polizei-dein-freund-und-helfer

Unser Interview bei Radio Dreyeckland

Ausgestrahlt am 15.11.2022

Wir waren zu Gast bei Radio Dreyeckland (Freiburg) und haben über den Mord an Mouhamed berichtet:

Begleittext des Radios:

Am 8.8.2022 wurde der 16 jährige Mouhamed Lamine Dramé, der aus dem Senegal nach Deutschland gekommen ist, durch die Polizei in der Dortmunder Nordstadt getötet.

Dass der Tod von Mouhamed kein Einzelfall ist und Polizeigewalt tödlich enden kann, darauf möchte eine Demonstration aufmerksam machen, die unter dem Motto „Es gibt 1000 Mouhameds. Sie verdienen Gerechtigkeit!“ am 19.11 in Dortmund stattfindet. Zur Demonstration ruft der Solidaritätskreis Mouhamed auf, der sich für die Aufklärung des Mordes an Mouhamed einsetzt. Auf der Demonstration soll nicht nur Mouhamed gedacht werden, sondern auch weiterer Opfer von tödlicher Polizeigewalt.

Über die Aufklärung des Falls, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind und warum das ganze in einen größeren Kontext von struktureller Polizeigewalt einzuordnen ist, darüber haben wir mit dem Solidaritätskreis Mouhamed gesprochen.

Triggerwarnung: Im Beitrag wird tödliche Polizeigewalt explizit behandelt.

Hier geht es zum Beitrag bei Radio Dreyeckland:

https://rdl.de/beitrag/bundesweite-demonstration-gedenken-mouhamed-dram

Ende Gelände Podcast #39: Es gibt 1000 Mouhameds

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Erschienen am 14.11.2022

Beschreibung von Ende Gelände:

In dieser Kurzfolge lernt ihr den Solidaritätskreis Mouhamed kennen. Es geht um rassistische Polizeigewalt und Gewalt gegen Menschen mit Traumata. Passt auf euch auf, passt aufeinander auf und wenn ihr könnt, geht nächsten Samstag zur Demo nach Dortmund.justice4mouhamed

Website vom Solidaritätskreis für Mouhamed, die Demo beginnt am Samstag, 19. November um 13:30 Uhr am Dortmunder Hbf:
https://justice4mouhamed.org

Spendenkampagne für die Familie von Mouhamed Dramé:
https://www.betterplace.me/unterstuetzung-fuer-die-familie-von-mohamed-d

Recherche zu Todesfällen in Polizeigewahrsam:
https://doku.deathincustody.info

Diskussion bei „Köln gegen Rechts“

Eine Mobiveranstaltung im Rahmen des Offenen Treffs von Köln gegen Rechts – Organisiert von Interventionistische Linke [IL*] Köln und Antifa AK Cologne

Aufgenommen am 8.11.2022, veröffentlicht am 10.11. auf radio.nrdpl.org

Die rassistischen Ermordungen der letzten Monate und Jahre machen uns wütend! Gemeinsam mobilisieren wir am 19.11. nach Dortmund zur bundesweiten Demo „Es gibt 1000 Mouhameds – Sie verdienen Gerechtigkeit!“, um für Mouhamed und alle anderen Betroffenen und Ermordeten rassistischer Polizeigewalt auf die Straße zu gehen. Der Aufruf zur Demo macht deutlich: Es war und ist niemals ein Einzelfall, wenn Polizist:innen Menschen töten. Diese rassistische Gewalt hat Struktur und Geschichte.

Im ersten Teil macht eine Vertreter:in der IL einen Impulsvortrag zur Geschichte der Polizei und zu rassistischen Kontinuitäten innerhalb der Polizei, um die Institution Polizei und ihr Gewaltmonopol zu verstehen und den Zusammenhang zwischen der Entstehung und den heutigen tödlichen Strukturen und vermeintlichen Einzelfällen nachzuzeichnen.

Im zweiten Teil wird von den Umständen des Mordes an Mouhamed und dem Stand der Aufklärung berichtet und ein offenes Gespräch über die Arbeit des Solikreises und praktische Formen der Solidarisierung geführt. Beide Teile verbindet die abolitionistische Debatte: Wir verweisen in diesem Sinn auf die kommende Diskussionsveranstaltung mit Daniel Loick und Vaneassa Thompson am 18.11. im Nordol und Radio Nordpol.

Erschienen am 10.11.2022 bei Radio Nordpol:

https://radio.nrdpl.org/2022/11/10/gerechtigkeit-fuer-mouhamed-black-lives-matter-abolish-the-police/

Podcast von NSU-Watch und VBRG e.V.

Erschienen am 10.11.2022

Hört euch den Podcast hier an!

In Folge #84 von NSU-Watch: Aufklären & Einmischen. Der Podcast über den NSU-Komplex und rechten Terror“/ Folge #32 der Podcastserie mit dem VBRG e.V. „Vor Ort – gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt“ stehen aktuelle Fälle tödlicher Polizeigewalt und die Fragen nach unabhängiger Aufklärung und Konsequenzen im Mittelpunkt. Über den Tod von Kupa Ilunga Medard Mutombo am 14. September 2022 in einem betreuten Wohnheim in Berlin-Spandau bei einem gewaltsamen Polizeieinsatz und den Tod des 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé am 8. August 2022 in einer Jugendeinrichtung in Dortmund durch Schüsse mehrerer Polizeibeamter sprechen wir mit Biplab Basu, Mitbegründer der „Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ (KOP) und Berater bei ReachOut Berlin, Jasmin Degeling vom Solidaritätskreis für Mouhamed aus Dortmund und Prof. Tobias Singelnstein, Goethe Universität Frankfurt.

Wir sprechen über die Schwierigkeit und Notwendigkeit von umfassender Aufklärung sowie die Forderungen der Angehörigen der Getöteten nach Konsequenzen für die beteiligten Polizeibeamten. Im Podcast geht es auch um die Frage, wie Menschen in psychischen Not- und Ausnahmesituationen vor Polizeigewalt geschützt werden können und welche Standards für Polizeieinsätze notwendig wären, sowie über unabhängige Beschwerde- und Untersuchungsmechanismen in Fällen tödlicher Polizeigewalt und die Arbeit der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt.

Im Mittelpunkt der Podcastserie „Vor Ort“ stehen Analysen, Beispiele und Hintergründe dazu, wie Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt den Alltag vieler Menschen beeinträchtigen und beeinflussen. Und natürlich die Frage der Solidarität.

Hört euch den Podcast hier an